Behandlung von Hyperhidrose

Hautarzt Blog

Als Hyperhidrose wird die Überfunktion von Schweißdrüsen bezeichnet. Sie kann zu übermäßiger Schweißbildung in bestimmten Körperregionen (z.B lokal begrenzt an den Achselhöhlen oder Hand-und Fußflächen) als auch am ganzen Körper führen. Etwa 1 Prozent aller Menschen ist von einer solchen übermäßigen Schweißproduktion betroffen. Sie kann entweder angeboren und genetisch bedingt, aber auch das Anzeichen einer Krankheit sein. Die genauen Ursachen sind noch nicht erforscht, mögliche Auslöser einer generell zu hohen Schweißproduktion können sein:

- Hormonstörungen

- die Wechseljahre

- Überfunktion der Schilddrüse

- Tumore

- Arzneimittel-Nebenwirkungen

- psychische Störungen

- Übergewicht

- Hirnschädigung

Woher die übermäßige Schweißproduktion an einzelnen Körperregionen kommt, ist noch völlig unbekannt.

Zur Behandlung von Hyperhidrose, wie sie Dr. med. Caterina Avramidis-Heeks anbietet, kommen je nach Ausmaß und Stelle des Schwitzens und der damit einhergehenden Beeinträchtigung der Lebensqualität verschiedene Methoden zur Anwendung, die in vier Gruppen unterteilt werden können:

- die topische Therapie mit Antitranspiranten

- die chemische Entnervung (z.B. mit Botox)

- die chirurgische Behandlung

- die Behandlung mit Psychotherapie und Psychopharmaka.

Natürlich können auch verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert werden, dann wird von systemischer Therapie gesprochen.

Bei der topischen Therapie werden Substanzen eingesetzt, die die Produktion der Schweißdrüsen behindern. Außerdem werden häufig Deodorants, Cremes und Puder eingesetzt, die zwar die Schweißproduktion nicht vermindern, aber dafür sorgen, das die Betroffenen keine unangenehmen Gerüche verströmen. Dazu muss man wissen, dass Schweiß selbst eigentlich gar nicht riecht, sondern nur die Bakterien, die sich in den feuchten Hautarealen ansiedeln. Wird die Haut trocken gehalten und die Bakterien abgetötet, gibt es keinen unangenehmen Schweißgeruch.

Ein weiteres sehr häufig angewendetes Mittel zur Behandlung von Hyperhidrose sind Botox-Einspritzungen. Dieses Nervengift bewirkt, dass die Schweißdrüsen nicht mehr arbeiten. Es ist allerdings eher ein Mittel bei schweren Verlaufsformen lokal begrenzter Hyperhidrose, Die Behandlung ist schmerzhaft, aufwändig und muss meist auch immer wieder wiederholt werden.

Chirurgisch lässt sich das übermäßige Schwitzen an begrenzten Körper-Arealen (Achselhöhlen, Handflächen) in sehr schweren Fällen auch behandeln. Allerdings handelt sich hier um die Ultima Ratio, wenn alle anderen Möglichkeiten vorher ausgeschöpft wurden. Bei dieser Form der Behandlung von Hyperhidrose ( der endoskopischen thorakalen Sympathektomie ETS) werden die Nervenknoten bzw. Nervenenden der Schweißdrüsen ausgeschaltet. Die Operationsmethode hat eine hohe Erfolgsquote, aber unter Umständen auch starke Nebenwirkungen.

Bei Schwitzattacken am ganzen Körper kommen oft auch seelischen Belastungen wie Ärger, Stress oder Panik- und Angstattacken als Auslöser infrage. In solchen Fällen bildet sich oft ein Teufelskreis. Weil Betroffene sich ihres Schwitzens schämen oder sich ärgern, schwitzen sie häufig noch mehr. In diesen Fällen kann eine kognitive Verhaltenstherapie helfen, die Ursache der Schwitzattacken herauszufinden und Möglichkeiten zu finden, gegenzusteuern. In manchen Fällen werden zur Unterstützung zeitweise auch Psychopharmaka eingesetzt.

Darüber hinaus gibt es auch eine Menge von wirksamen Hausmitteln und alternativen Naturheilmitteln gegen das übermäßige Schwitzen.

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26 Juli 2019

Warum rauche ich eigentlich?

Stellst du dir auch manchmal die Frage: Warum rauche ich eigentlich? Diese Frage resultiert oft in etlichen Versuchen vom Tabak wegzukommen und endet häufig in Frustrationen. Viele Raucher fühlen sich als Versager, wenn der Versuch vom Glimmstängel loszukommen, schiefgeht. Natürlich ist einem bewusst, was für finanzielle, körperliche und geistige Ressourcen von der Zigarettensucht verbraucht werden. So ging es mir auch jahrelang, bis ich letztendlich den Weg aus der Sucht gefunden habe und mittlerweile einen Alltag ohne Zigaretten genieße. In meinem Blog tausche ich Erfahrungen mit Rauchern und Ex-Rauchern aus und stelle Methoden vor, die mir geholfen haben, das Rauchen der Vergangenheit zuzuschreiben.