Wurzelspitzenresektion

Gesundheit & Medizin Blog

Im Zuge einer Wurzelspitzenresektion (WSR), wie sie beispielsweise bei der Praxis Dr. Dr. Bräunlein und Kollegen angewandt wird, kappt der behandelnde Zahnarzt die entzündete Spitze der Zahnwurzel. In der Regel ist der zahnmedizinische Eingriff mit einer Operation unter örtlicher Betäubung verbunden. Während der Wurzelspitzenresektion entfernt der Zahnmediziner das entzündete Gewebe, reinigt den Innenraum des betroffenen Zahns und verkleidet den verbleibenden Hohlraum mit einer langlebigen Versiegelung. 

Vor dem operativen Eingriff ist der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten zu prüfen. Bevor die Behandlung durchgeführt wird, analysiert der Arzt die Notwendigkeit für die Wurzelspitzenresektion. Hierfür untersucht er die Ausdehnung des Entzündungsherdes und erfasst den Schweregrad der Entzündung. Es wird umfassend geprüft, ob alternativ eine konventionelle Wurzelbehandlung einen adäquaten Behandlungserfolg erzielen würde. Zur Abklärung fertigt der Zahnarzt Röntgenbilder des Entzündungsareals an. Auf Basis der individuellen Befundlage werden die möglichen Risiken des operativen Eingriffs den vermeintlichen Erfolgsaussichten einer Wurzelbehandlung gegenübergestellt. Nach Abwägung aller relevanten Risikofaktoren fällt der Arzt die Entscheidung für bzw. gegen eine WSR.   

Zahnentzündungen stellen eine akute Gefährdung für die Allgemeingesundheit dar. So können anhaltende Entzündungen in der Mundhöhle auf den Kieferknochen übergreifen. Zudem forcieren die Entzündungsreaktionen die Entstehung von Abszessen (umkapselte Eiteransammlungen) und Zysten (Gewebehohlräumen). Entzündungsherde an den Zahnwurzeln schwächen nachhaltig das körpereigene Immunsystem. 

Die Behandlung ist mit den üblichen Risiken verbunden, die mit einem operativen Eingriff einhergehen. Daher können im Rahmen der WSR bzw. im Nachgang an das Verfahren etwa Wundinfektionen oder Blutungskomplikationen auftreten. Zusätzlich impliziert die Methode weitere Gefahren, die an den exakten Entzündungsort und die Zahnstellung gebunden sind. Durch den Unterkiefer laufen Nervenfasern, die für die Empfindsamkeit der Unterlippe verantwortlich sind. Deshalb birgt jeder zahnmedizinische Eingriff in der Unterkieferregion das Risiko für eine diesbezügliche Nervenverletzung. Als mögliche Beschwerden im Bereich des Oberkiefers können Entzündungen der Kieferhöhle hervorgerufen werden. Besitzt der Patient eine enge Zahnstellung, kann eine WSR benachbarte Zahnwurzeln schädigen.   

Laut statistischer Erhebungen sind derartige Komplikationen relativ selten. Dennoch sollte der Zahnarzt den Patient im Vorfeld der Wurzelspitzenresektion umfassend über theoretische Gefahren informieren und eine individuelle Risikoeinschätzung vornehmen. 

Grundsätzlich sollte das Verfahren immer durchgeführt werden, wenn der behandelnde Zahnarzt die Methode zur Behandlung vorschlägt und nach der fachspezifischen Abwägung möglicher Risiken kein vermeintlich nennenswertes Gefahrenpotential erkennbar wird. Überwiegt der abzusehende Nutzen der Behandlung ist eine WSR aus zahnmedizinscher Sicht objektiv sinnvoll und empfehlenswert. Die Grundlage für die Entscheidungsfindung des Zahnmediziners bilden wissenschaftliche Expertenempfehlungen, Fachliteratur sowie klinische Erfahrungswerte. Prinzipiell bestimmt die Anamnese bzw. Befundlage, ob der Arzt eine Empfehlung für das Verfahren ausspricht oder dies unterlässt.   

Das Verfahren wird in der Regel in Verbindung mit einer örtlichen Betäubung umgesetzt. Der tatsächliche Umfang der erforderlich werdenden chirurgischen Maßnahmen und allgemeinmedizinische Aspekte ordnen an, ob zusätzliche Methoden zur Schmerz- oder Angstausschaltung einzusetzen sind. Voraussichtlich komplizierte Operationsverläufe und schwere Allgemeinerkrankungen können die Notwendigkeit für eine stationäre Behandlung auslösen.

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6 September 2018

Warum rauche ich eigentlich?

Stellst du dir auch manchmal die Frage: Warum rauche ich eigentlich? Diese Frage resultiert oft in etlichen Versuchen vom Tabak wegzukommen und endet häufig in Frustrationen. Viele Raucher fühlen sich als Versager, wenn der Versuch vom Glimmstängel loszukommen, schiefgeht. Natürlich ist einem bewusst, was für finanzielle, körperliche und geistige Ressourcen von der Zigarettensucht verbraucht werden. So ging es mir auch jahrelang, bis ich letztendlich den Weg aus der Sucht gefunden habe und mittlerweile einen Alltag ohne Zigaretten genieße. In meinem Blog tausche ich Erfahrungen mit Rauchern und Ex-Rauchern aus und stelle Methoden vor, die mir geholfen haben, das Rauchen der Vergangenheit zuzuschreiben.